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Sonntag 28.04.2024

 

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10-18 Uhr

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Programm

Presseinformation, 2. Februar 2024

Picasso & Hemingway

3. Februar - 12. Mai 2024

Pablo Picasso und Ernest Hemingway zählen in ihren jeweiligen künstlerischen Betätigungsfeldern zu den bedeutendsten Innovatoren der Klassischen Moderne: Picasso hat bis in die Nachkriegsjahre hinein auf Augenhöhe mit den jeweiligen Avantgardebewegungen seiner Zeit agiert und als Jahrhundertkünstler maßgeblich zur Entwicklung der Kunst der Moderne beigetragen. Hemingway gilt als Inbegriff der amerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts. 1953 erhielt er den Pulitzerpreis und ein Jahr später den Literaturnobelpreis.

Picasso und Hemingway lernten sich in den Roaring Twenties in Paris im Salon der US-amerikanischen Schriftstellerin und Kunstsammlerin Gertrude Stein kennen. Während Stein zu Beginn des Jahrhunderts zu einer Förderin Picassos wurde, gab sie Hemingway und der Lost Generation in den 1920er-Jahren entscheidende literarische Impulse. Beide Künstler setzen sich intensiv mit dem Spanischen Bürgerkrieg auseinander und schufen mit dem Gemälde Guernica und dem Roman Wem die Stunde schlägt zwei der bedeutendsten Werke des 20. Jahrhunderts.

Die Studioausstellung verfolgt in vier Ausstellungskapiteln Leben und Werk der beiden Künstler und stellt Bilder Picassos mit Texten Hemingways in einen anregenden Dialog. Eingeleitet wird die Präsentation durch Momentaufnahmen der beiden bedeutenden Fotografen Robert Capa und David Douglas Duncan, die intime Einblicke in Lebensstationen und Schaffensprozesse von Picasso und Hemingway ermöglichen. Die Ausstellung widmet sich im Anschluss Hemingways Zeit in Paris, die er in „Paris – Ein Fest fürs Leben“ eindringlich beschreibt und stellt den Texten Hemingways Picassos klassizistische Porträts von Literaten der 1920er-Jahre gegenüber. Im darauffolgenden Kapitel werden Picassos und Hemingways künstlerische Schaffensprozesse beleuchtet. 

„Die künstlerische Arbeitsweise Picassos ist derjenigen Hemingways in gewisser Weise ähnlich, besteht sie doch im kompositorischen Entschlacken und Läutern der Bildentwürfe. Hemingways Texte besitzen willentlich Freistellen für die Leserschaft, die diese mit ihrer Einbildungskraft füllt und so zu schöpferischen Mitgestaltern seiner Stories wird“, erläutert Prof. Dr. Markus Müller, Kurator der Ausstellung. Der Ausstellungsparcours endet mit Picassos und Hemingways künstlerischer Auseinandersetzung mit dem Stierkampf, den der amerikanische Schriftsteller in seinen Texten „Fiesta“ und „Tod am Nachmittag“ eindringlich schildert und der bei Picasso ein Lebensthema bildet.

„Die Studioausstellung, in der rund 50 Exponate zu sehen sind, repräsentiert keine museale Heroisierung toxischer Männlichkeit, sondern differenziert zwischen medialer Selbst- und Fremdinszenierung zweier der bedeutendsten Vertreter der Klassischen Moderne und ihren revolutionären künstlerischen Verfahren. Die Ausstellung macht dies in einem faszinierenden Dialog für unsere Besucher erlebbar“, resümiert Alexander Gaude, Co-Kurator der Ausstellung. 

Ausstellungsrundgang mit Kurator Alexander Gaude durch die Ausstellung „Picasso & Hemingway“: Mittwoch, 21. Februar 2024, 15-16 Uhr 

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr
Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag und 1. Mai 2024 geöffnet

Öffentliche Führungen:
Mittwoch: 15 Uhr, Samstag: 15 Uhr und 16:30 Uhr, Sonntag: 11 Uhr und 15 Uhr

Tickets:
Tickets für Eintritt, Führungen und Veranstaltungen sind über den Onlineticketshop auf der Museumswebseite erhältlich: www.kunstmuseum-picasso-muenster.de

Pressekontakt:
Birthe Sarrazin, Kunstmuseum Pablo Picasso Münster
Tel. 0251 / 41 44 713, b.sarrazin@picassomuseum.de